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Beitrag: Blog2 Post
  • AutorenbildRalf Metzger

E wie Einwegkamera


Letztes Jahr habe ich mir eine Einwegkamera gekauft, genauer gesagt eine Ilford HP5.

Ich wollte einfach mal damit fotografieren, um Erfahrungen zu sammeln. Einerseits will ich schon länger wieder in die Analogfotografie einsteigen, andererseits möchte ich auch die Vorzüge und Nachteile einer solchen Kamera herausfinden.


Als die Kamera dann viele Monate im Regal gelegen hat, habe ich sie eines Tages eingepackt und es mir zur Aufgabe gemacht, an diesem Tag ein fotografisches Tagebuch zu führen. Es ging schon zu Hause beim Kaffee-kochen los, auf dem Weg zum Bahnhof und im Zug habe ich weitere Bilder gemacht, außerdem dann in Frankfurt im Büro und in der Stadt sowie abends wieder zu Hause, so dass ich am Ende des Tages einen vollbelichteten Film vorliegen hatte.


Diesen habe ich dann nicht etwa bei einem lokalen Fotohändler abgegeben. Ich wüsste ja nicht mal wirklich, ob wir bei uns in der Stadt noch ein Fotofachgeschäft haben. Ich bin auch nicht in den Drogeriemarkt im Nachbarort gefahren. Nein, ich habe die Kamera eingeschickt zu MeinFilmLab, einem Online-Labor, von dem ich schon an der einen oder anderen Stelle gehört hatte. Die Erfahrungen hier waren meist sehr positiv.


Jedenfalls konnte ich bei der Bestellung schon mehrere Optionen auswählen:

- Möchte ich Fotoabzüge oder nur den digitalen Scan?

- Sollen die Abzüge einen weißen Rand haben oder nicht?

- Welche Auflösung sollen die digitalen Scans haben?

- Wird ein Kontaktabzug gewünscht?

- Werden die Dateien zum Download oder zusätzlich auf einer DVD benötigt?

- Gibt es Besonderheiten oder spezielle Wünsche für die Entwicklung?


Die Auswahl war hier also sehr groß. Ich musste mich konzentrieren, dass ich nichts falsch auswähle oder etwas vergesse, aber das war eigentlich idiotensicher.


Nachdem das Päckchen mit der Kamera im Labor angekommen war, habe ich eine Rechnung erhalten und diese bezahlt. Ein paar Tage später war das Ergebnis dann bei mir: der Negativstreifen, die Abzüge und ein Kontaktabzug. Den Downloadlink hatte ich schon vorher per Mail erhalten. Ich bin sehr begeistert von der Geschwindigkeit der Bearbeitung und der Qualität der Fotos.


Fotografisch muss man allerdings sagen, dass eine Einwegkamera, also ein Film in einem Pappgehäuse mit vorangesetzter Billiglinse, natürlich keine hochwertigen Fotos liefern kann, weder von der Auflösung noch von der Lichtstärke. Aber das war mir vorher klar und hat auch das „Erlebnis Analogfotografie“ durchaus spürbar gemacht.


Das Thema „Einwegkamera“ ist aber damit für mich abgeschlossen. Ich habe jetzt mal einen kompletten Lebenszyklus durchgespielt. Die nächsten analogen Fotos, die ich sicher irgendwann machen werde, werde ich mit einer meiner „richtigen“ analogen Kameras machen, also entweder mit der Minolta X-700 meines Vaters (mit nem 50 mm 1.7 Objektiv) oder mit der Canon EOS 500 (ohne „D“!) die ich vor einiger Zeit meinem Arbeitskollegen abgekauft habe.


Sobald ich hier Erfahrungen gesammelt habe, werde ich an dieser Stelle davon berichten.

Bis dahin wünsche ich Euch einen Schönen Sonntag.


Ralf


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