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Beitrag: Blog2 Post
  • AutorenbildRalf Metzger

B wie Brennweite


Als ich meine Sony alpha 6000 gekauft habe, habe ich das mitgelieferte Standard-Zoom sofort in den Schrank gelegt und mir ein etwas flexibleres und etwas lichtstärkeres Objektiv gekauft, nämlich das Sony 18-105 mm mit einer durchgängigen Blende von f/4. Warum? Weil mein Plan war, die Kamera hauptsächlich auf Reisen und im Urlaub zu benutzen. Dazu brauche ich ein Objektiv mit einem möglichst großen Brennweitenbereich und einer großen Blende. Eine durchgängige Blende von 2.8 wäre zwar noch besser gewesen, aber da ist es einfach am Preis gescheitert. Mit dem Brennweiten-Bereich komme ich auf jeden Fall seit dem Kauf sehr gut klar. Es macht sehr viel Spaß, mit dieser Kombination loszuziehen.


Dann habe ich noch meine alte Canon EOS 700D, die ich mal von einem Kollegen, der mit der Fotografie auch Geld verdient, günstig erstanden habe. Hier hatte ich von meiner Vorgängerkamera noch ein Allroundzoom 18-135 mm, das ich inzwischen aber verkauft habe. Inzwischen ist an dieser Kamera mein Canon 70-300 mm-Objektiv quasi festgewachsen, das ich mir vor langer Zeit zugelegt hatte, als ich noch mit der EOS 1000D fotografiert hatte. Dieses Objektiv habe ich mit beiden Kameras sehr intensiv für die Tierfotografie genutzt und mache das mit der neuen Kombination noch heute. Ich habe auch schon überlegt, die Canon-Kamera und das lange Objektiv komplett abzuschaffen, um mir im Gegenzug ein Tele-Zoom für die Sony zuzulegen. Das ist aber bislang an den Preisschildern gescheitert, die an diesen Objektiven dranhängen.


Ich besitze ja auch Objektive mit Festbrennweiten, ein Sigma 30 mm 2.8 für meine Sony alpha 6000 sowie ein Canon EF 50 mm 1.8 für meine Canon EOS 700D. Diese Objektive machen großartige Bilder, vor allem ist das 50 mm von Canon auch in Sachen Preis unschlagbar, das ist derzeit für etwas mehr als 100 Euro zu bekommen. Aber mehr als ein paar Spielereien zu Hause bin ich damit noch nicht angegangen.


Wenn ich mit einer dieser Festbrennweiten fotografieren gehen würde, hätte ich immer die Sorge, für meine Motive gerade das falsche Objektiv dabeizuhaben. Und andauernde Objektivwechsel sind ja auch nicht so gesund. Ich weiß aber genauso gut, dass genau diese Gedankengänge wahrscheinlich schon das Problem sind, denn wenn ich eine Festbrennweite dabei habe, dann suche ich eben genau die Motive, die ich mit dieser Festbrennweite fotografieren kann. Da muss ich noch einmal in mich gehen und vielleicht einfach mal in das kalte Wasser springen und mit nur einer Kamera-Objektiv-Kombination losziehen. Ich vermute, ich werde überrascht sein über die Ergebnisse.


Im Dezember war ja wieder Fußball-WM. Wenn ich mir im TV all die Fotografen wie z. B. Kai Pfaffenbach anschaue und am Spielfeldrand sitzen sehe, werde ich schon ein bisschen neidisch auf die Technik, vor allem auf die langen Objektive. Hiermit lassen sich bestimmt auch großartige Tierfotos machen, was ich ja lange Zeit sehr gern gemacht habe. Wenn ich mir aber anschaue, wie teuer z. B. so eine 600 mm Festbrennweite ist, dann wird es mir ganz anders. Davon kaufen sich manche Leute ein Auto. Das wird also nichts, was ich mir einmal zulegen werde, auch wenn es mich total reizen würde. Aber ich bin eben kein Berufsfotograf, sondern Hobbyist. Daher sind derartige Ausgaben nichts, worüber ich ernsthaft nachdenke.


Nun habe ich ja inzwischen auch wieder die eine oder andere analoge Kamera in meinem Besitz, unter anderem die Minolta X-700 meines Vaters mit einem 50mm/1.7. Und da ich durch einen Kontakt aus dem Fotografie-tut-gut-Freundeskreis in den Besitz einiger analoger Kleinbildfilme gekommen bin, die ja belichtet werden wollen, werde ich das dieses Jahr mal zum Anlass nehmen, ganz bewusst mit nur einer Festbrennweite loszuziehen.


Meine Eindrücke werde ich dann hier mit Euch teilen.

Bis bald.

Ralf


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