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Beitrag: Blog2 Post
  • AutorenbildRalf Metzger

Alltagsfotografie




Mein aktuelles Projekt „365 Tage in 52 Wochen“ hat unter anderem den Hintergrund, mich nicht immer nur zu besonderen Ereignissen oder Anlässen aktiv mit der Fotografie zu beschäftigen, sondern jeden Tag, und wenn es auch nur ein paar Minuten sind.


Doch gibt es denn jeden Tag etwas zu fotografieren? Nun ja, wenn man sich auf die Fotografie des Alltags einlässt, dann auf jeden Fall. Aber genau das ist gar nicht so einfach. Was ist denn die Fotografie des Alltags und was fotografiere ich da? Meine Kaffeetasse, meinen Wecker, den Gang zum Bäcker oder die Bahnhofsanzeige, die mir erklärt, dass mein Zug ausfällt? Ja, genau das und vieles mehr. Ich versuche, in vielen Situationen zu fotografieren, in denen ich vor Beginn des Projektes gar nicht an die Fotografie gedacht habe. Doch wenn ich mich genauer mit dem Hier und Jetzt befasse und beschäftige, fällt mir immer wieder und immer mehr auf, dass es Fotomotive gibt, die bei intensiver Beschäftigung ein gutes Bild abgeben oder zumindest ein Bild, das eine Geschichte erzählt.


Benedikt Brecht, ein Fotograf aus Rosengarten, hat vor kurzem in seinem Podcast „Momente Deiner Geschichte“ die Folge „90: Vor der eigenen Haustür – Das Besondere im Alltäglichen“ genau darüber gesprochen, über die Situationen und Motive des Alltags und wie man sie fotografisch umsetzen kann.


Ben hat unter anderem auch die Frage aufgeworfen, wie man diese Art der Fotografie überhaupt benennen kann. Er hat hier für sich noch keine Antwort gefunden. Ich habe mir nach dem Anhören der Folge darüber auch immer mal wieder Gedanken gemacht, bin aber auch noch nicht zu einem Schluss gekommen. „Wunderbar banal“, „Banale Schnappschüsse“, „Banalismus“, „Banalistische Fotografie“ waren nur einige der Begriffe, die mir in den Sinn gekommen sind, aber zufrieden bin ich mit keinem von ihnen. Ich werde aber an diesem Thema dranbleiben, denn wenn ich mich ein ganzes Jahr fotografisch mit diesem Thema beschäftige, dann muss es dafür doch auch eine vernünftige Bezeichnung geben.


Habt Ihr hierzu eine Idee? Lasst es mich gern wissen.


Ich wünsche Euch einen Schönen Sonntag.

Ralf

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